Einigkeit und Recht und Freiheit gehören zur „kulturellen DNA“ des sächsisch-anhaltischen Raumes. Der Liudolfinger Heinrich I. war der erste Nichtkarolinger auf dem ostfränkischen Thron. Sein Sohn Otto I. formte an Elbe und Saale die Basisregion des Reiches als eine die Kulturgrenzen überspannende Brückenlandschaft. Sächsisch-anhaltische Integrationskultur schuf Einigkeit über ethnische Grenzen hinweg. Im sächsisch-anhaltischen Gebiet aufgezeichnetes Recht begründete einen europäischen Rechtsraum, der kulturelle Gegensätze überwand. Auf dieser Basis entstanden die sächsischen Städte als Denkmäler der Freiheit einer selbstbestimmten Bürgerschaft in einer republikanisch geprägten Bündnissetradition der Hanse. Eike von Repkow, Martin Luther und die älteste und bedeutendste deutsche Sprachgesellschaft, die „Fruchtbringende Gesellschaft“, prägten durch Sprachbewusstsein die deutschen Nation. Ohne die Rückbesinnung auf sächsisch-anhaltische Traditionen bliebe die kulturelle Wiedervereinigung Deutschlands unvollendet!